Bali

Insel der Götter

Von lebhaften Stränden im Süden bis zu ruhigen Reisterrassen im Norden, von mystischen Wasserfällen bis zu atemberaubenden Tempelanlagen – die zu Indonesien gehörende Insel Bali erfüllt jede Art von Urlaubswunsch. Über Istanbul mit Turkish Airlines und Amsterdam mit KLM gelangt man mit nur einem Zwischenstopp von Nürnberg ins Urlaubsparadies im Indischen Ozean. Und wem Bali noch nicht ausreicht, erkundet die nahegelegenen Nusa- oder die Gili-Inseln. Abenteuer garantiert…

Tipp

Da die Insel so vielfältig und abwechslungsreich ist, sollte man sich nicht nur auf einen Urlaubsort beschränken. Mit 14 Tagen Reisezeit kann man einige Orte auf der Insel sehen; am mobilsten ist man hierbei mit einem Roller, den man für wenig Geld vor Ort jederzeit mieten kann. Unbedingt beachten: auf Bali herrscht Linksverkehr!

Shoppen und Surfen in Seminyak

Ausgangspunkt ist Denpasar, die Hauptstadt der Insel, wo auch der internationale Flughafen zu finden ist. Von dort aus sind es ca. zehn Kilometer bis nach Seminyak am südlichen Ende der Insel.

Das hippe Örtchen bietet sich an, um anzukommen, sich zu akklimatisieren und einen Überblick über die geschäftige Insel zu verschaffen. Das ursprüngliche Bali ist hier nicht zu finden – dafür aber vielfältige Unterkünfte, lange Sandstrände mit tollen Sonnenuntergängen und eine große Auswahl an Restaurants, Bars und Boutiquen. Aber nicht nur Shoppingfans werden in Seminyak fündig, auch Surferherzen schlagen hier höher, denn der Strandabschnitt bietet ideale Bedingungen für Wellenreiter.

Strandszene bei Sonnenuntergang mit bunten Sonnenschirmen im Vordergrund; die untergehende Sonne taucht Himmel und Meer in warmes Orange, während Menschen am Strand und im Wasser entspannen.
Der perfekte Start in eine Bali-Rundreise ist ein Sonnenuntergang an einem der traumhaften Strände in Seminyak.

Workation-Mekka Canggu

An der Küste entlang geht die Reise weiter ins beliebte Canggu. Das ursprüngliche Fischerörtchen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Orte auf der Insel entwickelt, ist dementsprechend gut erschlossen und ein Mekka für Urlauber, aber auch „digitale Nomaden“ – hat der Ort doch die höchste Dichte dieser weltweit. Was bietet sich zum Arbeiten also besser an als ein hippes Café, ein frischer Frucht Smoothie und der Blick auf den Trubel des Örtchens? Wer zum Urlauben hier ist, besucht die Strände und genießt den warmen, schwarzen Sand vulkanischen Ursprungs. Auch Canggu ist der ideale Spot für Surf-Anfänger. Die Strände von Berawa und Batu Bolong eignen sich hierfür wunderbar. 

Luftaufnahme eines Dorfes mit roten Ziegeldächern, grünen Bäumen und einer Hauptstraße, die zentral hindurchführt. Einige Fahrzeuge sind auf der Straße zu sehen. Der Himmel ist teils bewölkt, und die Umgebung ist von viel Grün umgeben. Die Architektur zeigt eine Mischung aus traditionellen und modernen Gebäuden.
Heutzutage ist Canggu ein angesagtes Örtchen und ein Hotspot für digitale Nomaden.
Strandszene bei Sonnenuntergang mit mehreren Surfboards, die an einer Holzstruktur auf der rechten Seite lehnen. Im Hintergrund sitzen und stehen Menschen unter großen Strandsonnenschirmen auf Liegestühlen. Das Meer mit sanften Wellen und ein wolkiger Himmel, der vom Sonnenuntergang beleuchtet wird, sind in der Ferne sichtbar.
Für Surf-Anfänger haben die Strände ​rund um Canggu ideale ​Voraussetzungen.

Wer das sportliche Treiben lieber nur beobachten möchte, kann dies in einem der vielen Beachclubs tun – das „Finns“ in Berawa oder „The Lawn“ in Batu Bolong sind ideale Adressen. Wer tiefer in die balinesische Kultur eintauchen möchte, fährt zum ca. 20 Autominuten entfernten Tempel Pura Tanah Lot, dem Wassertempel. Bei Flut kann der Tempel ausschließlich von der Küste aus betrachtet werden, bei Ebbe kann man über die Felsen zum Tempel-Eingang laufen. Besonders schön ist der Tempel während des Sonnenuntergangs anzusehen – dementsprechend voll ist es aber auch vor Ort.

Beeindruckender Sonnenuntergang über dem Ozean mit leuchtenden Orange- und Rottönen am Himmel. Im Vordergrund befindet sich ein Felsen mit dem traditionellen balinesischen Tempel Tanah Lot, der von grüner Vegetation umgeben ist. Der Tempel hat mehrere gestufte Dächer. Unten schlagen Wellen gegen die Felsen, während Menschen rund um den Fuß des Felsens spazieren und die Aussicht genießen.
Besonders stimmungsvoll ist der Besuch des Tempels Pura Tanah Lot bei Sonnenuntergang.

Ubud - Yoga, Reisfelder und Kultur

Das kulturelle Zentrum Balis ist rund eine Autostunde von Canggu in Ubud zu finden. Umringt von malerischen Reisfeldern und Regenwald kommen hier vor Allem Liebhaber von Yoga, Spiritualität und balinesischer Kultur auf ihre Kosten. Bereits im 9. Jahrhundert ließen sich Hindupriester aufgrund des großen Wachstums an Heilpflanzen nieder und nannten den Ort Ubad, also Medizin. Bis heute hat sich Ubud den Ruf als spiritueller Ort erhalten. Neben traditioneller Handwerkskunst gibt es auch Tanz-Aufführungen, Kecak und Legong genannt, zu bestaunen. 

Traditioneller balinesischer Tempel mit kunstvollen Schnitzereien und lebhaften Dekorationen, umgeben von üppigem Grün. Vor dem Tempel befinden sich zahlreiche bunte Blumenarrangements, die eine festliche Atmosphäre schaffen. Der Himmel ist klar mit wenigen Wolken im Hintergrund.
Der Königspalast von Ubud ist ein absolutes Muss bei einem Reise nach Bali. 

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Monkey Forest – ein zwölf Hektar großer Garten mitten in der Stadt, der über 600 Langschwanzmakaken beherbergt. Zudem lassen sich hier auch drei hinduistische Tempel aus dem 14. Jahrhundert besichtigen. Trubelig wird es auf dem Ubud Market, der das Herzstück der Stadt bildet und auf dem man sich mit allerlei Souvenirs, Kunstwerken und kulinarischen Highlights eindecken kann. Beliebtestes Gericht ist dabei wohl Nasi Campur, gekochter Reis mit gemischten Beilagen wie Gemüse, Tofu oder Hähnchen. 

Wer etwas Abstand vom Trubel braucht, genießt auf dem Wanderweg Campuhan Ridge Walk die Panoramaaussicht ins Grüne oder fährt zu einem der zahlreichen Reisfelder. Die bekanntesten sind wohl die Tegalalang Reisterrassen, ca. zehn Kilometer von Ubud entfernt. Neben den satt-grünen Reisfeldern in terrassenförmiger Anordnung gibt es hier auch Trekkingpfade und Cafés und die bekannten Schaukeln, die als beliebtes Fotomotiv dienen. Weitere Highlights rund um Ubud sind der Besuch des Wasserfalls Tegenungan, Rafting auf dem Ayung-Fluss oder aber auch Vulkan-Wanderungen auf Agung oder Batur, die allerdings nur mit einem Guide begehbar sind.

Zwei Affen sitzen auf einer moosbedeckten Steinskulptur, die die ‚Drei weisen Affen‘ darstellt – mit Händen über Augen, Ohren und Mund. Der Hintergrund besteht aus dichtem grünen Blattwerk, was auf eine natürliche Umgebung hinweist. Ein Affe sitzt oben auf der Skulptur, der andere daneben.
Der Monkey Forest ist ein wahres Highlight in Ubud.
Üppiges, grünes Reisterrassenfeld mit mehreren Ebenen, das mit Wasser gefüllt ist und von dichter Vegetation sowie zahlreichen Palmen umgeben wird. Die tropische Landschaft wirkt durch den nebligen Hintergrund feucht und atmosphärisch.
Im Umland von Ubud finden sich die bekannten Reisterassen Balis.

Inselfeeling im Süden Balis

Wer nun wieder Strand, Meer und Inselleben genießen möchte, fährt weiter Richtung Sanur. Der kleine Strandort im Südosten der Insel eignet sich sowohl für einen Aufenthalt, als auch als Ausgangspunkt für eine Überfahrt mit dem Boot nach Nusa Lembongan und Nusa Penida. Auch die Gili-Inseln und Lombok sind von hier aus erreichbar.


Person in rotem Kleid schwingt auf einer großen Schaukel, die zwischen zwei hohen Palmen befestigt ist. Die Schaukel hängt über türkisblauem Meer, im Hintergrund sind felsige Klippen und üppige grüne Vegetation zu sehen. Der Himmel ist klar und blau – ein sonniger Tag.
Ein beliebtes Fotomotiv auf Bali sind die Schaukeln.

Die Nusa-Inseln sind vor allem für ihre weißen Sandstrände und ihr türkisblaues Wasser bekannt und ein Paradies zum Schnorcheln und Tauchen. Nur durch eine Brücke verbunden ist Nusa Lembongan mit Nusa Ceningan. Dort zieht besonders die Blue Lagoon zahlreiche Besucher an. Auf Nusa Penida warten spektakuläre Aussichtspunkte, Naturpools und traumhafte Strände. Einer der bekanntesten ist der Diamond Beach.

Der Abstieg über Klippen ist herausfordernd, die Strömungen sind stark, der Anblick aber atemberaubend. Das Wahrzeichen der Insel ist der Kelingking Beach, ein Strandabschnitt, der in einer sichelförmigen Halbinsel ins Meer ragt und durch soziale Netzwerke Berühmtheit erlangte.

Traumstrände auf der Bukit-Halbinsel

Zurück auf dem Festland lohnt sich der Besuch der Bukit-Halbinsel. Diese beherbergt einige der weltbesten Surfspots, zum Beispiel im Örtchen Uluwatu. Dieses ist nicht nur für gute Surfbedingungen, sondern auch für den Tempel Pura Luhur Uluwatu bekannt. Seine außergewöhnliche Lage hoch oben auf Steinklippen machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. Dort wird auch der balinesische Kecak-Tanz in besonderer Kulisse bei Sonnenuntergang aufgeführt. Auch einige der schönsten Strände liegen in dieser Gegend, unter anderem der berühmte Padang Padang Beach aus dem Kinofilm „Eat Pray Love“. Bei Ebbe kann vom Thomas Beach über die Impossible Bucht weiter nach Bingin bis zum Dreamland Beach spaziert werden – zwei Fliegen oder besser vier Strände mit einer Klappe.

Malerische Strandszene mit klarem türkisfarbenem Wasser, sandigem Ufer und großen Felsformationen. Auf den Felsen wachsen grüne Pflanzen, und im Hintergrund ist eine Person nahe am Wasser zu sehen. Der Himmel ist teils bewölkt mit weißen, fluffigen Wolken.
Der Padang Padang Beach aus dem Film "Eat Pray Love" bietet eine traumhafte Kulisse.
Ein typisch balinesischer Kecak tanz.
Der typisch balinesische Kecak-Tanz ist ein ganz besonderes Erlebnis. 

Auch der Norden von Bali mit Lovina, der Nordosten mit dem Fischerdörfchen Amed, der Osten mit Candi Dasa oder Nusa Dua im Südosten – die gewaltige Vielfalt an wunderschönen Orten ist auf Bali schier unendlich und bietet für jeden Urlauberwunsch und -anspruch das Passende. Egal ob Strand, Kultur, Abenteuer oder Natur – Bali has it all.

Jetzt zum Newsletter anmelden

Logo
Reisetipps & Hintergrundgeschichten

Magazin Reiselust

zur Übersicht