Umwelt und Nachhaltigkeit
Unsere Verantwortung
Während der Luftverkehr dem europäischen Emissionshandel unterliegt, reduziert der Airport Nürnberg seinen eigenen CO2-Fußabdruck.
Dazu gehören die Umstellung von fossilen auf synthetische Kraftstoffe, Einsparungen durch intelligentes Energiemanagement (z.B. durch den Einsatz von Solarenergie) und die Substitution von Energieträgern.
Nur durch eine ganzheitliche Strategie über alle Bereiche des Flughafens hinweg kann der CO2-Fußabdruck nachweislich reduziert werden. Der Airport Nürnberg verfolgt die CO2-Roadmap bis 2050.
Nachhaltiger Flugbetrieb
Der Airport Nürnberg setzt sich, beispielsweise über seine Entgeltordnung, für die Förderung eines ökologisch effizienten Flugbetriebs ein.
Einsatz ökologisch effizienter Flugzeugtypen
Fluggesellschaften, die am Airport Nürnberg mit besonders schadstoffarmen Flugzeugtypen, wie beispielsweise dem Airbus A320neo, starten und landen, erhalten eine Förderung.
Förderung alternativer Treibstoffe
Der Airport Nürnberg fördert die Bereitstellung und künftige Nutzung von alternativem Flugzeugtreibstoff. Es werden Kraftstoffe gefördert, bei deren Gewinnung nur Strom aus regenerativen Energiequellen und nur Reststoffe/ Restbiomasse genutzt werden, die nicht in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion stehen.
Hohe Auslastung der Flugzeuge
Der Airport Nürnberg schafft für Airlines finanzielle Anreize, ihre Flugzeuge möglichst optimal auszulasten. Dieses Vorgehen reduziert den CO2-Ausstoß pro Passagier.
Lärmminderung
Einsatz von leiseren Flugzeugen
Moderne Flugzeugtypen wie die Boeing 737 MAX oder der Airbus A321neo weisen einen deutlich kleineren Lärmteppich als vergleichbare ältere Modelle vor.
Höhere Entgelte für Flüge in der Nacht
Mit deutlich höheren Entgelten für Nachtflüge schafft der Airport mehr Anreize für Tagesflüge und kann Lärmschutzprojekte für betroffene Bürger fördern.
Energiemanagement
200.000 Solarmodule
Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Parkhausdach von P4 können pro Jahr 500 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Jahresstromerzeugung liegt bei Ø 840.000 kWh.
6415 LED-Leuchtmittel
Die Leuchtmittel in den Parkhäusern sowie auf dem Vorplatz wurden zum Großteil auf LED-Technik umgerüstet. Dadurch werden rund 1.650.000 kWh Strom eingespart.
Hackschnitzelwärme
Das Holzhackschnitzelheizwerk von Scherzer Gemüse im Knoblauchsland liefert Biowärme für zahlreiche Gebäude wie beispielsweise das Terminal des Flughafens Nürnberg.
Elektromobilität
Bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen wird am Airport Nürnberg auf Elektromobilität gesetzt.
Tier- und Pflanzenwelt
Das Gelände des Airport Nürnberg hat einen hohen Wert für den regionalen Arten- und Biotopschutz.
Bucher Landgraben: Grünzone entlang des Flughafens
Der Bucher Landgraben erstreckt sich entlang des Airports und löst den harten Bruch zwischen der Landwirtschaft im Knoblauchsland und dem High-Tech-Standort Flughafen auf. Er ist Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten und bietet ein Erholungsgebiet für Spaziergänger und Radfahrer. Gemäht werden die Wiesen des Bucher Landgrabens u.a. von circa 700 Schafen eines benachbarten Schäfereibetriebs oder Wasserbüffel. Das spart nicht nur Energie und Treibstoff, sondern schont durch die natürliche Abgrasung auch die Pflanzen und den Boden im Vergleich zum herkömmlichen Mähen.
Das Niederschlagswasser der versiegelten Flächen am Airport wird über Koaleszenzabscheider in den Bucher Landgraben geleitet.
Fleißige Airport-Bienen: Das sogenannte Biomonitoring
Beeinflusst der Flugverkehr die Luftqualität rund um den Airport? Dieser Frage geht der Airport Nürnberg seit 2003 mit einem besonderen Umweltprojekt nach und setzt dabei auf Bienen als Umweltdetektive.
Das Analysespektrum für Honig und Pollen umfasst organische Luftschadstoffe, die als typisch verkehrsbedingt gelten. Außerdem werden die Proben auf Schwermetalle untersucht. Seit Beginn des Projekts unterschritten alle Befunde die gesetzlichen Grenzwerte. Bislang wurde der Honig immer als hochwertig und artenreich eingestuft.
Vogelschlag
Ein Vogelschlag im Luftverkehr bezeichnet einen Zusammenstoß zwischen einem Flugzeug und einem Vogel. Um Vogelschlag zu vermeiden, betreiben wir am Airport Nürnberg im Rahmen der Biotoppflege eine Langgraswirtschaft und verringern so die Attraktivität der Vegetation für Vögel.
Luftmessstation
Die Luftmessstation auf dem Flughafengelände wird von der Stadt Nürnberg betrieben. Die Daten zeigen, dass die Luftqualität am Flughafen in der Regel besser ist als im übrigen Stadtgebiet.
Gemüsegutachten
Seit 1978 werden bei regelmäßigen "Gemüsegutachten" Früchte aus dem Knoblauchsland auf Schadstoffeintragungen durch Flugzeugabgase untersucht. Das neueste Gutachten aus 2016 bestätigt die Unbedenklichkeit von Gemüseanbau in Flughafennähe.
Kontakt
Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen oder Anregungen. Für einen persönlichen Besuch vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns.